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Amtsgericht verhängt Bewährungsstrafe

21. März 2017 / Weimar, Nachrichten

Der Busfahrer, der im Oktober 2015 den schweren Autobahn-Verkehrsunfall verursacht hat, ist gestern in Weimar zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Amtsgericht hielt den 37-jährigen Österreicher der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung für schuldig. Die Urteilsbegründung geht von einem Fehler des Busfahrers und einem "Augenblicksversagen" aus. Mit dem Urteil folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte Freispruch verlangt.

Der Doppelstockbus des Verurteilten ist damals auf der Autobahn zwischen Weimar und Erfurt mit über 60 Insassen bei einem Überholmanöver umgestürzt - laut einem Gutachten war er zu schnell unterwegs. Ein vierjähriges Kind starb, 59 Jugendliche einer Schülergruppe und fünf Erwachsene wurden verletzt, mehr als 20 davon schwer.

Autor: wk