Weimar Beiträge

Berliner Schulklasse fühlt sich diskriminiert

21. März 2017 / Weimar, Nachrichten

Eine Berliner Schulklasse mit Schülern verschiedener Abstammung hat nach einem Weimar-Besuch den Einwohnern Rassismus vorgeworfen. "Wir hatten den Eindruck, dass sie sich rechtsradikal und ausländerfeindlich verhielten", heißt es wörtlich in einem jetzt veröffentlichten Brief an die weimar-GmbH. Die Mehrheit der Weimarer hätte gegenüber Schülern mit ausländischem Aussehen voreingenommen gewirkt. Auf freundliche Fragen nach Wegen oder bestimmten Gebäuden habe man oftmals keine Antwort bekommen. Im weiteren ist in dem Brief die Rede von Äußerungen wie "Scheiß-Kanaken", von abweisendem Verhalten von Kassierern bis zu Diebstahlsverdächtigungen. Sie fänden es traurig, heißt es abschließend von den Schülern, daß gerade in Weimar trotz der grausamen Ereignisse im damaligen Nationalsozialismus immer noch Menschen aufgrund ihres "Andersseins" diskriminiert und auf rassistische Art und Weise behandelt würden.

Autor: wk