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"1000-Buchen"-Projekt pflanzt fünf Ahornbäume

15. April 2019 / Weimar, Nachrichten
Spaten beim Aushub von Erde, Quelle:Pixabay
Spaten beim Aushub von Erde, Quelle:Pixabay

Im Lebenshilfe-Projekt "1000 Buchen" hat es anläßlich des Buchenwald-Gedenkens eine Pflanzaktion gegeben. Auf dem Gelände der Weimar-Werk-GmbH kamen am Samstag fünf Ahornbäume in die Erde. Sie sind den ehemaligen Häftlingen Dietrich Bonhoeffer, Ottomar Rothmann und Arno Voigt gewidmet sowie den über 500 Jüdinnen des Frauenaußenlagers in Essen und den über 1000 jüdischen und polnischen Häftlingen, die Opfer des Sonderlagers von 1939 wurden. Die Patenschaften haben Angehörige und Freunde ehemaliger Häftlinge, Angehörige des Verbandes der Verfolgten des Naziregimes und Bund der Antifaschisten sowie der Gewerkschaftsjugend der Region Essen-Mülheim-Oberhausen übernommen.

Das "1000 Buchen-Projekt" ist eine Kulturstadtinitiative von 1999 und lehnt sich an die Kasseler Aktion "7000 Eichen" des Künstlers Josef Beuys an. Die Bäume werden seitdem entlang des Weges gepflanzt, über den 1945 Häftlinge aus Buchenwald ins bayerische KZ Flossenbürg getrieben wurden.

Autor: caf