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Erinnerung an die Opfer des antijüdischen Pogroms

08. November 2019 / Weimar, Nachrichten
Cremergruppe vor dem Glockenturm in Buchenwald (Foto: Peter Hansen, Gedenkstätte Buchenwald)
Cremergruppe vor dem Glockenturm in Buchenwald (Foto: Peter Hansen, Gedenkstätte Buchenwald)

Die Stadt gedenkt heute und morgen der Opfer der antijüdschen Pogromnacht 1938. Das Erinnern wird am Nachmittag mit einer Gedenkfeier am Gedenkstein für die Opfer des Pogroms und des jüdischen Sonderlagers begangen werden. Die Begrüßungworte wird der Leiter der Buchenwald-Gedenkstätte Dr. Volkhardt Knigge sprechen. Aus den Biographien und Erinnerungen der Opfer werden internationale Gäste lesen, - darunter Yana Alimova aus der Ukraine und Arthur Buteau aus Frankreich. Danach folgt die Kranzniederlegung. Am Samstag wird dann die evangelische Kirchgemeinde in die Jakobskirche zu einem Friedengebet einladen, um der Opfer zu gedenken. Traditionell wird das Erinnern mit einem Mahn- und Gedenkweg über den Marstall zum ehemaligen jüdischen Friedhof an der Leibnizallee fortgesetzt.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden Hunderte Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesteckt. Danach verschleppte die Gestapo 30.000 deutsche Juden in Konzentrationslager. Nach Buchenwald wurden an die 10-tausend Männer aus ganz Deutschland verbracht. 250 Inhaftierte starben an Mißhandlungen.(wk/mt)

Autor: wk