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Erneuter Angriff auf antirassistische Ausstellung

23. Juli 2021 / Weimar, Nachrichten
Beschädigte Ausstellung "RE-ACTION" (Quelle: AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen)
Beschädigte Ausstellung "RE-ACTION" (Quelle: AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen)

Bereits zum zweiten Mal ist eine antirassistische Ausstellung in Weimar angegriffen worden. Unbekannte haben die Ausstellung "Re-Action" des Netzwerks Antirassismus Weimar in der Nacht zum 22. Juli schwer beschädigt. Betroffen sind Plakate zwischen dem "mon ami" und dem "Kasseturm". Der Vorstandsvorsitzende des AWO Regionalverbands Mitte-West-Thüringen, Frank Albrecht, betonte mit Blick auf den Vorfall, dass die AWO niemals aufhören werde sich mit aller Kraft gegen Rassismus zu stellen. Mitverantwortlich für die Ausstellung ist Förderverein WE United des AWO-Fachdienstes für Migration und Integration. Die Ausstellung ist erst vor kurzem in Reaktion auf die erste zerstörte Ausstellung entstanden. Im März war diese Opfer unbekannter Täter gewesen. Ins Leben gerufen wurde sie anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus. 

Stadt wird Kosten für zerstörte Ausstellung übernehmen

Die zerstörte Ausstellung "Re-Action" wird erneuert. Das hat Oberbürgermeister Peter Kleine angekündigt. Die Stadt wird die Kosten für die Wiederherstellung der Ausstellung übernehmen. Mit Blick auf die beschädigte Ausstellung äußerte er, dass dies weit über Sachbeschädigung hinausgehe. Wer diese Tafeln und Bilder demoliert, will bewusst Rassisten in die Hände spielen und das gute Zusammenleben der Menschen in Weimar stören. Das werden wir nicht zulassen, so Kleine. (mt) 

 

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