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Stadt gedenkt der Pogromopfer von 1938

09. November 2022 / Weimar, Nachrichten
Cremergruppe vor dem Glockenturm in Buchenwald (Foto: Peter Hansen, Gedenkstätte Buchenwald)
Cremergruppe vor dem Glockenturm in Buchenwald (Foto: Peter Hansen, Gedenkstätte Buchenwald)

Die Stadt gedenkt hat Nachmittag der Opfer des antijüdischen Pogroms vom 9. November 1938. Bei einer Gedenkfeier mit szenischer Lesung aus Biographien und Erinnerungen am Buchenwald Gedenkstein "Jüdisches Sonderlager" legte Oberbürgermeister Peter Kleine einen Kranz nieder. Das Grußwort sprach Buchenwald-Gedenkstätten-Direktor Jens-Christian Wagner. Außerdem kamen der Landesrabbiner der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Alexander Nachama, sowie Internationale Freiwillige zu Wort. Am Abend gedachte die Evangelische Kirchgemeinde der Opfer der Pogromnacht. Im Erinnerungsort Marstall wurden wieder die Namen der Betroffenen verlesen und Kerzen für sie entzündet.  

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden Hunderte Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesteckt. Danach verschleppte die Gestapo 30.000 deutsche Juden in Konzentrationslager. Nach Buchenwald wurden an die 10-tausend Männer aus ganz Deutschland verbracht. 250 Inhaftierte starben an Mißhandlungen. (wk)  

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