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Weimar erinnert an Bombenangriff vor 75 Jahren

10. Februar 2020 / Weimar
Gedenktafel, Kindergarten Hufeland (Foto: Shanghai Drenger)
Gedenktafel, Kindergarten Hufeland (Foto: Shanghai Drenger)

In Weimar ist heute, der 10.02., an die Opfer des Bombenangriffes vor 75 Jahren erinnert worden. 11 Uhr trafen sich etwa 30 Personen für eine Gedenkveranstaltung vor dem integrativen Kindergarten "Hufeland". Jedes Jahr erinnern Weimarer Bürger, Vertreter der Stadt und des Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. vor der Einrichtung an die Opfer. Veranstalter sind die SPD und die Lebenshilfe. Bereits am Sonntagnachmittag ist an die Opfer erinnert worden. Das Gedenken wurde von der Stadtspitze, den Mitgliedern des Bürgerbündins gegen Rechtsextremismus, dem Weimarer Dreieck und der Gedenkstätte Buchenwald ausgerichtet. Statt fand es am Erinnerungsstein Andersenstraße Ecke Kromsdorfer Straße.

Etwa 1.900 Menschen kamen am 09. Februar 1945 bei den Fliegerangriffen der Alliierten auf die Gustloff-Werke ums Leben. Unter ihnen waren 600 KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene, die in dem Rüstungswerk Zwangsarbeit verrichteten. Eine Bombe schlug in einen Kindergarten ein, der genau an der Stelle stand, an der sich heute der Kindergarten "Hufeland" befindet. Viele Kinder starben. Eine Tafel erinnert an das Geschehen. (mt)

Autor: map