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Weimar erinnert an die Toten des 9. Februar 1945

09. Februar 2024 / Weimar, Nachrichten
Einweihung der neuen Gedenktafel an der Kita Hufeland durch Rola Zimmer, der stellvertretenden Leiterin des Kindergartens Gabriele Zirkel und den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Borchert. (Quelle: Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e. V.)
Einweihung der neuen Gedenktafel an der Kita Hufeland durch Rola Zimmer, der stellvertretenden Leiterin des Kindergartens Gabriele Zirkel und den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Borchert. (Quelle: Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e. V.)

Weimar erinnert heute an die Toten des 9. Februar 1945. So gab es 9 Uhr die traditionelle Gedenkveranstaltung am Hufeland-Kindergarten in der Richard-Strauß-Straße, zu der u. a. die Lebenshilfe Weimar/Apolda und die Weimarer SPD eingeladen hatten. Eine Gedenktafel an dem Kindergarten macht auf die 80 Kinder aufmerksam, die während des damaligen Flieger-Angriffs starben. Eine Bombe schlug in den an gleicher Stellen stehenden Kindergarten ein. Der Angriff galt den Gustloff-Rüstungswerken. "Der 9. Februar stehe exemplarisch für einen verbrecherischen Krieg, der von deutschem Boden ausging. Er führte zu unschuldigen Opfern auf allen Seiten", erklärt Rola Zimmer, Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe.

Gleichfalls ist heute an die Zwangsarbeiter*innen erinnert worden, die in den Gustloff-Werken während der Bombardierung ums Leben kamen. Es starben dort 600 Häftlinge des KZ Buchenwald, - unter ihnen auch Raphaёl Élizé, der erste Schwarze Bürgermeister Frankreichs. Ihnen wurde heute 14 Uhr an der Gedenktafel Ecke Andersen-Straße / Kromsdorfer Straße gedacht. Daran beteiligten sich das Weimarer Dreieck, die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, die Stadt und das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus. (mt) 

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