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»Weimar Nachrichten« vom 13. November 2024

13. November 2024 / Weimar, Nachrichten

Nachrichten aus der Region hier bei Radio LOTTE Weimar

Nächste Landtagssitzung steht bevor
Am Mittwoch startet Thüringens neuer Landtag seine erste reguläre Sitzungswoche. Der Auftakt beginnt mit „aktuellen Stunden" zu Themen wie Wohnen, angesichts steigender Mieten und des Mangels an Sozialwohnungen, sowie zur schwachen Konjunktur und deren Auswirkungen auf Thüringen. Hauptpunkt der Woche ist die erste Lesung des Landeshaushalts für das kommende Jahr.

Thüringer Hallenbäder vor dem Aus
Thüringens Hallenbäder stehen durch steigende Betriebskosten und den Sanierungsbedarf vieler Anlagen vor finanziellen Herausforderungen. Bei einer Zukunftskonferenz forderten Badbetreiber, Kommunalpolitiker, der Landessportbund und die DLRG daher Unterstützung vom Land. Ohne zusätzliche Mittel zur Deckung der Betriebskosten sei der Weiterbetrieb vieler Bäder gefährdet, so die Vertreter. Viele der Bäder, die vor etwa 30 Jahren gebaut wurden, benötigen zudem eine schrittweise Sanierung.

Brandbrief aus Apolda
Bürgermeister aus dem Weimarer Land warnen in einem Brandbrief vor finanziellen Schwierigkeiten aufgrund der geplanten Kreisumlage von 49 Prozent. Diese Belastung würde rund 70 Prozent der Gemeinden zur Haushaltssicherung zwingen, so der Gemeinde- und Städtebund. Fred Menge (CDU), Kreisverbandschef, hält die Umlage für unzumutbar und befürchtet erhebliche Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität vieler Kommunen, berichtet der MDR. Die Problematik der Unterfinanzierung betrifft auch andere Landkreise. Der Brandbrief richtet sich daher auch an den Thüringer Landkreistag und Landtagsfraktionen, um eine dringliche Debatte anzustoßen. Der Kreistag des Weimarer Landes plant, den Haushalt am 28. November zu beschließen.

Protest in Weimar geht weiter
Am Weimarer Sophien- und Hufeland-Klinikum setzen die Mitarbeiter ihren Protest für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen fort. Am Mittwoch soll eine weitere "aktive Mittagspause" stattfinden, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Da das Klinikum eine kirchliche Einrichtung ist, ist Streiken untersagt, und ein geplanter Streik im Oktober wurde per Gerichtsbeschluss gestoppt. Die Beschäftigten sind enttäuscht über die fehlende Verhandlungsbereitschaft. Verdi betonte, dass das Engagement fortgesetzt werde, da das Thema nicht aufgegeben werde.

»Weimar Nachrichten« vom 13. November 2024

Autor: nbv