Weimar Beiträge

»Weimar Nachrichten« vom 24. Oktober 2024

24. Oktober 2024 / Weimar, Nachrichten

Nachrichten aus der Region hier bei Radio LOTTE Weimar

Gedenkfeier für Kani festgelegt
Am 1. November verabschiedet sich Weimar in der Weimarhalle von seiner Rock'n'Roll-Legende Bernhard "Kani" Kanhold. Die öffentliche Gedenkfeier beginnt um 13 Uhr und wird von Musikern unterstützt, die Kani auf seinem Weg begleitet haben. Reden halten Schauspieler Thomas Thieme und Oberbürgermeister Peter Kleine. Kanis Tochter hat persönliche Erinnerungsstücke ausgestellt, darunter seinen Frack und seine Gitarre. Am Ende wird seine Urne zu Led Zeppelins "Stairway to Heaven" aus dem Saal getragen. Spenden für den Falkverein Weimar sind willkommen, um die "Weihnacht bei Sophie" im mon ami zu unterstützen.

Uni Weimar entwickelt intelligenten Beton
Eine Forschungsgruppe der Bauhaus-Universität Weimar arbeitet an der Entwicklung von selbstheilendem Beton. Ziel ist es, Kapseln in den Beton zu integrieren, die auf schädigende Stoffe wie Chloride reagieren und Kristalle bilden, um Mikrorisse zu verschließen. Dadurch soll auch der eingegossene Stahl besser geschützt werden. Zusätzlich wollen die Forscher Verfahren entwickeln, um Beton auf Knopfdruck erstarren zu lassen, was für den 3D-Betondruck von Bedeutung ist. Das Projekt wird bis 2028 mit 1,9 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium gefördert.

Zukunft von Krankenhäusern in Südthüringen unsicher
Die Zukunft der Krankenhäuser in Sonneberg und Hildburghausen bleibt ungewiss. Der Haushalts- und Finanzausschuss des Thüringer Landtags hat die Entscheidung über eine Anschubfinanzierung von 15 Millionen Euro vertagt. CDU, BSW und SPD forderten weitere Unterlagen, um die Zukunftsaussichten der Kliniken besser einschätzen zu können. Das Geld aus dem Corona-Hilfefonds soll den Landkreisen als neuen Trägern der Krankenhäuser zugutekommen. Nach der Insolvenz des Regiomedverbunds hat der Landkreis Hildburghausen das dortige Krankenhaus übernommen, und Sonneberg plant dies zum 1. November. Eine Entscheidung soll nun am 30. Oktober fallen.

Klage gegen Uni Erfurt abgewiesen
Die Klage gegen den Einsatz einer Überwachungssoftware an der Uni Erfurt ist abgewiesen worden. Eine Studentin forderte gemeinsam mit dem Verein "Gesellschaft für Freiheitsrechte" (GFF) 1.000 Euro Schadensersatz, da sie den Einsatz der Software, die während der Corona-Pandemie für Online-Prüfungen genutzt wurde, als Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ansah. Das Landgericht Erfurt verkündete das Urteil ohne Begründung, die schriftlich nachgereicht wird. Die Klägerin kann innerhalb eines Monats Berufung einlegen. Die Uni verteidigte den Einsatz der Software, um Prüfungen auch während der Pandemie zu ermöglichen.

Vermisste Thüringerin gefunden
Die seit Samstag vermisste 36-jährige Frau aus Lauscha ist wohlauf. Laut Polizei wurde sie am Mittwochnachmittag in Rheinland-Pfalz gefunden. Weitere Details gab es nicht, da die Zuständigkeit nun bei den Behörden dort liegt. Die Frau hatte ihr wenige Wochen altes Baby allein in einem Ferienhaus zurückgelassen, das inzwischen in der Obhut des Jugendamtes ist. Die Suche nach der Vermissten umfasste rund 100 Einsatzkräfte, Drohnen mit Wärmebildkameras und Rettungshunde.

 

 

 

»Weimar Nachrichten« vom 24. Oktober 2024

Autor: nbv