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»Weimar Nachrichten« vom 29. Januar 2025

29. Januar 2025 / Weimar, Nachrichten

Nachrichten aus der Region hier bei Radio LOTTE Weimar

Schüler für Bahnsperrung verantwortlich
Nach einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr bei Vieselbach hat die Polizei vier Tatverdächtige ermittelt. Die elf- bis 14-jährigen Schüler sollen einen Betonblock und eine Metallstange auf die Gleise gelegt haben. Zwei Züge kollidierten damit, wodurch Züge und Gleisanlagen beschädigt wurden. Der 14-Jährige wird strafrechtlich wegen Eingriffs in den Bahnverkehr belangt, während die jüngeren Verdächtigen wegen Strafunmündigkeit nicht juristisch verfolgt werden können. Ermittler und Präventionsbeamte klärten die Schule und Eltern über die Gefahren auf.

Die Strecke zwischen Erfurt und Weimar war aufgrund der Tat für zwei Stunden gesperrt. In den vergangenen Wochen ereigneten sich in Thüringen mehrere Bahnunfälle, darunter tödliche Unfälle durch Personen im Gleisbereich.

Stadt Weimar muss Sonderamtsblatt veröffentlichen
Die Stadt Weimar muss wegen Verstößen gegen das Gebot der Fairness beim Bürgerbegehren zur Ostumgehung eine Stellungnahme der Befürworter veröffentlichen. Das entschied das Verwaltungsgericht Weimar. Ein Sonderamtsblatt wird dazu ab Montag ausgelegt und verteilt.

Die Weimarer können am 23. Februar parallel zur Bundestagswahl über die Ortsumgehung abstimmen. Das Verwaltungsgericht hatte kritisiert, dass die Stadt bisher nur ablehnende Positionen der Verwaltung und einiger Fraktionen veröffentlicht habe. Künftige Verstöße könnten ein Zwangsgeld von 10.000 Euro nach sich ziehen.

Neues Sozialraumbüro in der Warschauer Straße
In Weimar-West gibt es eine neue Anlaufstelle für Familien. Am Montagnachmittag eröffnete ein Sozialraumbüro in der Warschauer Straße 28. Dort arbeiten Mitarbeiter des Familienamts und des Sozialträgers AWO zusammen.

Das Sozialraumteam bietet Beratung zu Erziehung und Kinderschutz an und unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien in schwierigen Lebens- und Krisensituationen.

Thüringer Großspende an die AfD
Ein Thüringer hat der AfD knapp eine Million Euro gespendet. Die Überweisung ging am 23. Januar ein und wurde dem Bundestag gemeldet.

Der Spender, Horst Jan Winter, gehört dem Aufsichtsrat der Böttcher AG an. Das Versandhandelsunternehmen aus Zöllnitz bei Jena vermeldete kürzlich einen Rekordumsatz von 900 Millionen Euro, war jedoch wegen umstrittener Mitarbeiterbefragungen politisch in die Kritik geraten.

Die Spende reiht sich neben einer weiteren Großspende von 1,5 Millionen Euro eines Professors aus Lübeck ein, die kürzlich ebenfalls für Aufsehen sorgte.

jm

 

»Weimar Nachrichten« vom 29. Januar 2025

Autor: nbv