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Erfurt: Neonazi-Prozess wird fortgesetzt
14. Juli 2022 / Weimar, Nachrichten
Der Prozess gegen Mitglieder der rechtsextremen "Bruderschaft Thüringen" ist am Mittwoch in Erfurt fortgesetzt worden. Laut eines Medienberichts wurde dabei ein mutmaßlicher Drogen-Kurier als Zeuge angehört. Er soll ein Kilogramm Kokain in den Freistaat gebracht haben, - dafür wurde er bereits verurteilt. Der Mann verweigerte bei der Anhörung die Aussage. Als Zeuge trat auch der Ermittlungsführer des Landeskriminalamtes vor das Gericht.
Angeklagt sind sechs Männer und drei Frauen wegen bandenmäßigen Drogenhandels. Bei der Verlesung der Anklage wurde kein Zweifel daran gelassen, dass es sich anhand der Erkenntnisse der Ermittler bei den Angeklagten um Rechtsextreme handle. Sie seien Mitglieder der Gruppierung "Bruderschaft Thüringen". Diese gliedere sich laut der Staatsanwältin in zwei Untergruppen: die "Turonen" und die "Garde 20". (mt)