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Massai-Aktivist erhält 29. Menschenrechtspreis
05. Juli 2023 / Weimar, Nachrichten
Den 29. Menschenrechtspreis der Stadt erhält im Dezember der Rechtsanwalt in Tansania Joseph Moses Oleshangay. Wie die Stadt mitteilt, setzt sich der 34-Jährige seit vielen Jahren gegen die staatlich autorisierte Vertreibung der indigenen Volksgruppe der Massai ein. Dabei engagiere er sich neben der Rechtsberatung auch für die Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen in seinem Land. Mit der Entscheidung für Oleshangay folgte der Stadtrat dem Vergabebeirat, der den diesjährigen Weimarer Menschenrechtspreisträger aus acht Vorschlägen der Gesellschaft für bedrohte Völker ausgewählt hatte. Dernach ist es dem Juristen gelungen, viele politische Gefangene aus den Gefängnissen zu holen. Oleshangay sei schon mehrfach festgenommen worden, heißt es. Einmal sei er nur knapp einem Mordanschlag entkommen. (wk)
