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Adams spricht sich für neues Landesaufnahmeprogramm aus

17. August 2021 / Weimar, Nachrichten
Thüringer Landtag, Foto: Radio LOTTE
Thüringer Landtag, Foto: Radio LOTTE

Mit Blick auf die Lage in Afghanistan hat sich Thüringens Migrationsminister Dirk Adams für ein Landesaufnahmeprogramm für Menschen aus dem Land ausgesprochen. Das geht aus einer Mitteilung des Migrationsministeriums hervor. Wie Adams mitteilt, wolle er ein Aufnahmeprogramm, wie es bereits für Syrien vorliegt. Es soll Personen, die zum großen Teil schon lange hier leben und arbeiten, ermöglichen, ihre Angehörigen nachzuholen, so Adams. Er habe sein Haus gebeten, alles Notwendige zu veranlassen. - Die Landesaufnahme-Ordnung für Syrien besteht seit 2013. 

Linken-Landtagsfraktion begrüßt Adams Vorhaben  

Die Landtagsfraktion der Linken begrüßt Adams Vorschlag ein Landesaufnahmeprogramm für Afganistan aufzusetzen. Wie der migrationspolitische Sprecher der Fraktion, Patrick Beier, erklärt, sei es aufgrund der aktuellen Situation überlebensnotwendig schutzbedürftigen Personen aus Afghanistan einen schnellen und sicheren Weg nach Deutschland zu ermöglichen. Gleichfalls sei es notwendig die 8.000 in Thüringen lebenden Afghanen rechtlich neu zu bewerten. Ebenso müsse der Bearbeitungsstaus bei den Anträgen auf Familiennachzug bewältigt werden. Deutschland muss seiner Verantwortung für die rund 7000 Ortskräfte und deren Familien dringend nachkommen, so Beier. (mt)

 

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