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Anti-Rechtspolitiker kritisieren Besuch von Sebastian Kurz

22. August 2018 / Weimar, Nachrichten
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In Erfurt sorgt der heutige ( 23.08.) Besuch des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz für politischen Streit. Laut Medienberichten haben die Thüringer Jugendverbände von SPD, Grüne und Linke den Mann aus Österreich in einem Demonstrationsaufruf als "Baby-Hitler" bezeichnet. Dagegen habe die AfD wegen Beleidigung die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, heißt es. Die Parteivorsitzenden müssten sich davon distanzieren und sich entschuldigen. Die rot-rot-grünen Jugendverbände teilten darauf mit, der Ausdruck "Baby-Hitler" sei Satire.

Der österreichische Bundeskanzler, der zusammen mit der AfD-ähnlichnen FPÖ regiert, wurde von der Thüringer CDU-Fraktion als Festredner zu ihrem traditionellen Sommerfest eingeladen. Damit zeige Mike Mohring, daß eine Zusammenarbeit mit Rechtspopulisten für die CDU nicht ausgeschlossen sei, heißt es von den Grünen. Auch der Thüringer Flüchtlingsrat kritisierte den Besuch. Der Kanzler stehe in der EU für weitere Abschottung und die Aushöhlung des Asylrechts. Er habe maßgeblich den europäischen Rechtsruck organisiert. (wk)

Autor: wk