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EZRA fordert stärkeren Kampf gegen Rechtsextremismus

07. August 2020 / Weimar, Nachrichten
Protest, Fäuste (Symbolbild; Pixabay.de)
Protest, Fäuste (Symbolbild; Pixabay.de)

Mehr Engagement im Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus. So lautet die Forderung der Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt, EZRA, mit Blick auf die letzten Vorfälle in Erfurt. Laut Projektkoordinator Frank Zobel gebe es in der Landeshauptstadt nach den Statistiken der Beratungsstelle rechnerisch alle zwei Wochen eine Gewalttat mit rechtem Hintergrund. Zobel verweist darauf, dass damit nun Schluss sein müsse, dass bei solchen brutalen Neonazi-Angriffen nur ungenügend aufgeklärt, Haftanträge nicht gestellt, Verfahren verschleppt oder eingestellt werden.

Innerhalb weniger Wochen kam es zu zwei Gewalttaten, an denen mutmaßlich Rechtsextreme beteiligt waren. Zuletzt wurde ein Angriff auf drei Menschen aus Guinea bekannt, der vor einem rechtsextremen Szenetreff in der Plattenbau-Siedlung Herrenberg stattfand. Wenige Wochen zuvor wurde eine Gruppe vor der Staatskanzlei von einer Weiteren angegriffen. An diesem Anriff sollen Personen mit einem rechten Hintergrund beteiligt gewesen sein. (mt)  

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