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Menschenrechtspreisträger sind von Haft bedroht

27. März 2024 / Weimar, Nachrichten
Joseph Moses Oleshangay nahm den Preis im Festsaal des Fürstenhauses der Hochschule für Musik FRANZ LISZT entgegen. (Quelle: Stadt Weimar)
Joseph Moses Oleshangay nahm den Preis im Festsaal des Fürstenhauses der Hochschule für Musik FRANZ LISZT entgegen. (Quelle: Stadt Weimar)

Weimars Menschenrechtspreisträger des letzten Jahres Joseph Moses Oleshangay darf in seiner Heimat nicht kriminalisiert werden! Mit diesem Appell und der Bitte um Unterstützung hat sich jetzt Oberbürgermeister Peter Kleine an den Botschafter Tansanias in Deutschland und an den deutschen Botschafter vor Ort gewandt. Demnach wird der 35-jährige Rechtsanwalt derzeit in seiner Heimat mit einem Haftbefehl gesucht. Er habe sich nach einem Hinweis rechtzeitig der Gefangennahme entziehen können, hieß es gestern im Rathaus. Oleshangay war in Weimar wegen seines Kampfes gegen die Vertreibung der indigenen Volksgruppe der Massai ausgezeichnet worden. Wie weiter mitgeteilt, drohen auch Weimars Menschenrechtspreisträgerin von 2022, Olga Karatch, eine lange Haft in ihrer Heimat Weißrussland. Sie habe Exil in Litauen gefunden. Man prüfe derzeit, ob sie auch in Weimar unterstützt werden könnte. (wk) 

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