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Online-Gedenken an Thüringer Opfer antisemitischer Verfolgung
02. September 2022 / Weimar, Nachrichten
Das Online-Gedenkbuch für die Thüringer Opfer antisemitischer Verfolgung im Nationalsozialismus ist nun abrufbar. Am Donnerstag, den 1. September, wurde es freigeschaltet. Das Gedenkbuch soll die Namen, die Lebensdaten, den Wohnort sowie den Deportations- und Sterbeort jedes einzelnen Opfers enthalten. Ziel ist es, an sie dauerhaft zu erinnern. Erstellt wurde es vom Erinnerungsort Topf & Söhne und der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek.
Am 19. September wird zudem auf dem Stéphane-Hessel-Platz an die mehr als 2.500 Opfer erinnert, die infolge der Deportationen ermordet wurden. Es werden auf dem Platz mit weißer Kreide ihre Namen aufgeschrieben. Alle Interessierten sind eingeladen mitzuschreiben. Realisiert wird die Aktion von der Gedenkstätte Buchenwald, dem Erinnerungsort Topf & Söhne und der Stadt Weimar. Auch die Frankfurter Künstlerin Margarete Rabow ist beteiligt. (mt)
Link zum Online-Gedenkbuch: www.juedisches-leben-thueringen.de