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Pflanzaktion ersetzt beschädigte Bäume für das Gedenkprojekt "1.000 Buchen"

30. Juli 2020 / Weimar
Kinder und Jugendliche aus der Wohnstätte in der Tiefurter Allee Weimar pflanzen ihren Apfelbaum (Quelle: Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e. V.)
Kinder und Jugendliche aus der Wohnstätte in der Tiefurter Allee Weimar pflanzen ihren Apfelbaum (Quelle: Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e. V.)

Am Mittwoch sind für das inklusive Erinnerungsprojekt „1000 Buchen" zwei weitere Bäume entlang der ehemaligen Todesmarschroute gepflanzt worden. Damit wurden die Bäume ersetzt, die am Wochenende zerstört worden sind, heißt es von der Lebenshilfe Weimar/Apolda. Zwei Apfelbäume wurden in die Erde gesetzt. Die Kinder und Jugendlichen aus der Wohnstätte in der Tiefurter Allee pflanzten den ersten Baum, für den sie monatelang gespart hatten. Den zweiten Baum pflanzte die Familie Dressel aus Kromsdorf. Sie sind auf das Gedenkprojekt aufmerksam geworden und wollten mit einer Baumpatenschaft das Vorhaben unterstützen. Bislang wurden 122 Bäume für das Projekt in die Erde gebracht. Am Mittwoch wurde die 57. Pflanzaktion durchgeführt.

Mit dem Projekt "1000 Buchen" soll an die Todesmärsche aus Buchenwald sowie an die Opfer des Euthanasie-Programms der Nationalsozialisten erinnert werden. Die Lebenshilfe Weimar/Apolda rief das Projekt im Kulturstadtjahr 1999 ins Leben. (mt

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