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Stollen entdeckt im Steinbruch des ehemaligen KZ Buchenwald

04. Oktober 2019 / Weimar, Nachrichten
Buchenwald Torgebäude, Foto: Claus Bach
Buchenwald Torgebäude, Foto: Claus Bach

Bei den Grabungen im Steinbruch des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald ist ein bislang verborgener Stollen entdeckt worden. Laut der Presse ist der am Mittwoch gefundene Stollen zehn bis fünfzehn Meter lang und zwei Meter breit und hoch. Wie Karin Sczech vom Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie gegenüber der Presse mitteilte, ist der Stollen jedoch leer. Gegenüber dem MDR sagte Dr. Volkhard Knigge, Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, dass anhand des Funds zu erkennen sei, dass die KZ-Häftlinge zur Fron- und Zwangsarbeit noch in den letzten Tagen und Stunden vor dem Tag der Befreiung vernutzt worden sind, um dergleichen anzulegen. - Mit dem Fund sind die jahrelangen Recherchen des verstorbenen MDR-Autoren Peter-Hugo Scholz bestätigt worden. Danach hätten sich Hinweise verdichtet, daß es nach den 1945 entdeckten zwei Stollen voller Raubgut weitere Stollen gebe. Sie waren unter Befehl der SS von Häftlingen im Steinbruch angelegt worden.(mt)

Autor: wk