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Verkehrsverbund erhöht Busfahrpreise

03. April 2023 / Weimar, Nachrichten
Businnenraum (Symbolbild), Quelle:  Pixabay
Businnenraum (Symbolbild), Quelle: Pixabay

Das Bus-Fahren ist mit Beginn des Monats April teurer geworden. Infolge einer Preis-Erhöhung des Tarifverbunds Mittelthüringen kostet u. a. der Einzelfahrschein in Weimar aktuell 2 Euro 50, - zuvor lag der Preis bei 2 Euro 30. Zudem wurde der Preis für das Kinder-Ticket um 20 Cent auf 1 Euro 70 angehoben. Gleichfalls wurde die Vier-Fahrten-Karte teurer, sie kostet nun für Erwachsene 9 Euro und für Kinder 6 Euro 10. - Zuletzt wurden die Preise im Weimarer ÖPNV im August des vergangenen Jahres erhöht. Weitere Informationen zu den veränderten Kosten können der Preisübersicht auf der Homepage vmt-thueringen.de entnommen werden. 

Sozialticket wird teurer

Auch das Sozialticket ist teurer geworden. Wie die Stadt mitteilt, kostet es infolge der Anhebung der Monatskarte zum Beginn der Monats nun 27 Euro 30, - zuvor konnte es für 25 Euro erworben werden. Erhältlich ist es ausschließlich im Kunden-Zentrum der Stadtwirtschaft auf dem Goethe-Platz. Das Sozialticket ermöglicht den Bezug einer Monatskarte für die städtischen Buslinien. Zum Erwerb des Tickets berechtigt sind ALG-2-Empfänger*innen sowie Personen, die Beihilfen zum Lebensunterhalt und nach dem Asylbewerber-Leistungsgesetz erhalten.

LINKS-Fraktion reagiert auf gestiegene Busfahrpreise

Die Weimarer Linksfraktion reagiert auf die Tarifanpassung im Verkehrsverbund Mittelthüringen. Sie erinnter daran, dass sie in mehreren Anträgen forderte, vorhandene Rabatte nutzbarer zu machen und den Gegenwert von Fahrscheinen in der Stadt zu erhöhen. Zudem sollten "günstige und flexible Fahrscheine", wie das 4-Fahrtenticket, beim Einstieg in den Bus erhältlich sein. Gleichfalls müssten Rund- und Rückfahrten erlaubt werden. Auch schlug sie erweiterte Mitnahme-Regelungen für Kinder und Jugendliche vor.

Die im April einsetzende Fahrpreiserhöhung erhielt im Dezember letzten Jahres grünes Licht vom Stadtrat. Weimar musste der sogenannten Tariffortschreibung des VMT erstmalig zuzustimmen, weil die geplante Erhöhung über 5 Prozent liegt. Im Fall einer Ablehnung und der damit ausbleibenden Tarifanpassung hätte laut OB Kleine die Stadt mögliche Einbußen der übrigen VMT-Partner begleichen müssen, - eine Belastung in Höhe von etwa 4 Millionen Euro jährlich wäre die Folge gewesen. (mt)

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