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Vorerst keine Allgemeinverfügung für Weimar

18. Oktober 2021 / Weimar, Nachrichten
Covid-19 - Symbolbild, Quelle: Pixabay
Covid-19 - Symbolbild, Quelle: Pixabay

Die Stadtverwaltung wird vorerst keine Allgemeinverfügung erlassen. Um das Infektionsrisiko zu senken müsse laut Oberbürgermeister Peter Kleine die frühzeitige Testpflicht in den Schulen und Kindergärten wiedereingeführt werden. In Weimar liege nachweislich der Schwerpunkt des Infektionsgeschehens in den letzten Tagen im Bereich dieser Einrichtungen und in Folge bei den Familien der betroffenen Kinder. Wie es heißt, würde eine Allgemeinverfügung Maßnahmen für Lebensbereiche anordnen, die nicht ursächlich für die aktuelle Inzidenz in Weimar sind. Dazu zählen u. a. Gastronomie, Hotels und der Sport-Bereich. Am Freitag wurden in Weimar 20 neue Infektionen festgestellt. Darunter sind insbesondere drei Fälle in Schulen und neun in Familien registriert worden. 

Weimarer Piraten kritisieren Ausbleiben der Allgemeinverfügung 

Die Weimarer Piraten reagieren mit Unverständnis auf das Ausbleiben einer neuen Allgemeinverfügung. Wie Piraten-Stadtrat Oliver Kröning mitteilt, sei es richtig, dass OB Peter Kleine das Land auffordert, sofort eine Testpflicht an Schulen einzuführen. Jedoch entlaste ihn diese Aussage nicht, selbst notwendige Schritte einzuleiten. Laut Kröning sei die Aussage unsinnig, dass eine Maßnahme wie 3G nicht notwendig sei, da überwiegend Familien betroffen seien. Familien stellen keine isolierte Gruppe dar. Sie nehmen am öffentlichen Leben teil und besuchen bisweilen auch Gaststätten, so Kröning. Er verweist darauf, dass es angesichts der aktuellen Entwicklung verantwortungslos sei nichts zu tun. (mt)

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