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80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion

22. Juni 2021 / Weimar, Nachrichten
Cremergruppe vor dem Glockenturm in Buchenwald (Foto: Peter Hansen, Gedenkstätte Buchenwald)
Cremergruppe vor dem Glockenturm in Buchenwald (Foto: Peter Hansen, Gedenkstätte Buchenwald)

Thüringen gedenkt heute des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion vor 80 Jahren. In Kooperation mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora wird das Erinnern an die Opfer stattfinden. Begangen wird es mit einer Kranzniederlegung auf dem Hauptfriedhof Erfurt vor dem Sowjetischen Ehrenmal. Daran teilnehmen werden u. a. der Ministerpräsident Thüringens Bodo Ramelow, der Russische Generalkonsul Andrej Dronov und Jens-Christian Wagner, Direktor der Gedenkstätten-Stiftung. 

Auf dem Gelände der Gedenkstätte Buchenwald wird an diesem Tag die Außenausstellung "Der Überfall auf die Sowjetunion" eröffnet. Sie ist dreiteilig und kann bis zum 18. Oktober besichtigt werden. Sie erinnert an das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen in Buchenwald. Gleichfalls widmet sie sich den minderjährigen Zwangsarbeitern des ehemaligen Lagers. Beide Veranstaltungen in Erfurt und Weimar sind aufgrund der Pandemielage nicht öffentlich.

Anlässlich des Jahrestags zeigt außerdem die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora eine großformatige Banner-Ausstellung. Sie ist bereits seit dem 18. Juni 2021 an der Außenfassade des Museumsgebäudes zu sehen. Gleichfalls wird am 24. Juni die Theatervorstellung „Juni-Briefe" auf dem Kulturhof des mon ami aufgeführt. Im Anschluss wird es dort ein internationales Gesprächspanel geben. (mt)

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