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Apolda verlegt Stolpersteine

28. November 2017 / Weimar, Nachrichten

In Apolda sind gestern fünf weitere Stolpersteine verlegt worden. Sie wurden am Vormittag am Eingang des Sportplatzes Auenstraße ins Pflaster gebracht. Auf dem Sportplatzgelände befand sich in der NS-Zeit das Zwangsarbeiterlager "Große Aue". Die Steine erinnern an die eingesperrten Männer, Frauen und Kinder aus Rußland und der Ukraine. Dabei bekamen auch zwei Kleinkinder ein Erinnerungszeichen, die dort durch Krankheit und Unterernährung ums Leben kamen.

Die sogenannten Stolpersteine werden seit 1992 in Deutschland und Europa vor allem vor Häusern verlegt, in denen einst von den Nationalsozialisten ermordete Juden lebten. Auf Messingplatten sind Name, Geburtsjahr, das Jahr der Deportation und das Sterbejahr der ehemaligen Bewohner eingraviert. In Weimar sind bereits 34 solcher Erinnerungszeichen gesetzt worden.

Autor: wk