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Buchenwald-Stiftungsrat bekommt Sinti- und Roma-Vertreter

01. Februar 2024 / Weimar, Nachrichten
Cremergruppe vor dem Glockenturm in Buchenwald (Foto: Peter Hansen, Gedenkstätte Buchenwald)
Cremergruppe vor dem Glockenturm in Buchenwald (Foto: Peter Hansen, Gedenkstätte Buchenwald)

Im Stiftungsrat der Buchenwald-Gedenkstätten-Stiftung wird künftig auch der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma vertreten sein. Das von der Thüringer Landesregierung geänderte Stiftungsgesetz ist gestern im Landtag beschlossen worden. Nach der jüdischen Bevölkerung seien Sinti und Roma mit etwa 500-tausend ermordeten Menschen die größte Gruppe der Opfer der Rassen- und Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten, so die Begründung. Mit der Anpassung, wie es hieß, an "die erinnerungskulturellen Entwicklungen der vergangenen zwei Jahrzehnte" gehört auch ein Passus, daß sich Stiftungsmitglieder eindeutig gegen jeglichen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus oder andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wenden. Überdies wird die Stiftung mit der Gesetzänderung für das Museum "Zwangsarbeit im Nationalsozialismus" zuständig und als Beraterin für kleinere Gedenkstätten-Initiativen gestärkt. (wk) 

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