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Ermittlungen zum Zwiebelmarktvorfall dauern an

29. November 2018 / Weimar, Nachrichten
Zwiebelzöpfe, Foto: Helmut Hartung
Zwiebelzöpfe, Foto: Helmut Hartung

Zum Übergriff auf eine junge Frau und deren Freund auf dem Zwiebelmarkt dauern die Ermittlungen an. Wie gestern Thüringens Justizminister Dieter Lauinger bei RadioLOTTE Weimar sagte, sei immer noch ungeklärt, wer die Körperverletzung begangen hat. Der Geschädigte könne dazu keine Angaben machen. Es gebe bisher auch keine sonstigen Hinweise, die die Tat eindeutig den zunächst Beschuldigten zuordnen könnten. Bereits im November sagte Lauinger auf Nachfrage im Landtag, die Ermittler gingen nicht mehr von einem Sexualdelikt aus. Die Betroffene habe angegeben, sie sei gegen ihren Willen an der Schulter berührt worden. Auch dies sei nicht hinzunehmen, wiederholte der Justizminister gestern bei RadioLOTTE. Die Frau habe damit aber keine Hinweise auf einen sexuellen Übergriff gegeben. Auch der Vorwurf des Landfriedensbruches sei fallengelassen worden.

Auf dem diesjährigen Zwiebelmarkt soll sich eine Gruppe Iraker und Syrer einer 20-jährigen Frau unangemessen angenähert haben. Die Polizei berichtete, dass ihr Freund beim Versuch einzugreifen verprügelt und verletzt worden sei; auch drei Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes seien in die Auseinandersetzung involviert gewesen. Vorübergehend festgenommen wurden daraufhin vier Verdächtigte mit Migrationshintergrund, die von der Geschädigten eindeutig identifiziert worden seien. (wk/cf)

Autor: wk