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Gedenksteine gegen das Vergessen eingeweiht

01. August 2022 / Weimar, Nachrichten
Gedenksteine der Initiative "Gedenkweg Buchenwaldbahn" (Quelle: Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus)
Gedenksteine der Initiative "Gedenkweg Buchenwaldbahn" (Quelle: Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus)

Am Sonntag hat die Initiative "Gedenkweg Buchenwaldbahn" 111 Gedenksteine eingeweiht. Sie erinnern an jüdische Jugendliche, die 1944 von Buchenwald nach Auschwitz deportiert wurden. Einem Medienbericht zufolge beteiligten sich etwa 60 Personen an einem Gedenkgang, der anlässlich der Einweihung und des 15-Jährigen Bestehens der Initiative ausgerichtet wurde. Auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow war vor Ort. Ebenso begleiteten Musiker*innen des Yiddish Summer Weimar den Gedenkgang. Ziel der Teilnehmer*innen war der neu geschaffene Gedenkort in der Nähe der ehemaligen Bahntrasse über die tausende Menschen aus ganz Europa verschleppt wurden.

Ramelow kritisierte während der Veranstaltung mit scharfen Worten die Schändung der Gedenkbäume des Projekts "1.000 Buchen". Der Angriff offenbare für ihn die gleiche geistige Haltung wie die der Täter in der NS-Zeit. Laut des Linken-Politikers komme es auf uns an, dass wir deutlich machen: "wir gucken hin, wir gucken nicht weg." (mt)  

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