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Goethe-Schiller Archiv restituiert NS-Raubgut

28. Februar 2024 / Weimar, Nachrichten
Goethe-Schiller-Archiv, Foto: Radio Lotte
Goethe-Schiller-Archiv, Foto: Radio Lotte

Das Goethe-Schiller-Archiv hat jetzt nach eigenen Angaben "den umfangreichsten Fall von NS-Raubgut aus seinem Bestand" mit den Erben geklärt. Wie heute die Klassik-Stiftung mitteilte, handelt es sich um rund 40 Briefe und Manuskripte des jüdischen Sammlers Beno Kaufmann. Die Handschriften hatte das Archiv demnach 1942 über einen Berliner Händler erworben. Sie waren zuvor von der NS-Finanzbehörde in Dresden beschlagnahmt worden. Der Sammler von Münzen, Bücher, Grafiken und Handschriften war 80-jährig in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert worden und dort gestorben. Nun habe man sich mit den Erben geeinigt, heißt es. Ein Originalbrief und eine Aufbewahrungsmappe Kaufmanns seien als Erinnerungsstück an Nachfahren in den USA gegangen. Alle anderen Handschriften seien angekauft worden und damit nun rechtmäßig im Bestand des Weimarer Archivs. (wk) 

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