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Neuer Mindestlohn bringt über 440.000 Euro Extra-Kaufkraft

11. Januar 2019 / Weimar, Nachrichten
Geldbörse mit Geldscheinen und Besteck (Symbolfoto), Quelle: Pixabay
Geldbörse mit Geldscheinen und Besteck (Symbolfoto), Quelle: Pixabay

Der ab Januar um 35 Cent gestiegene Mindestlohn erhöht die Kaufkraft in Weimar auf über 440.000 Euro im Jahr. Genau 1.880 Menschen in der Stadt würden von den jetzt 9,19 Euro Stundenlohn profitieren, teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten mit. Dernach ist der gesetzliche Mindestlohn aber auch nach der aktuellen Erhöhung zu niedrig. Erst in einer Größenordnung von mehr als zwölf Euro pro Stunde werde die Lohnuntergrenze "langsam armutsfest", heißt es. Würde der gesetzliche Mindestlohn um einen weiteren Euro – auf dann 10,19 Euro – steigen, wäre damit allein in Weimar ein Anstieg der Kaufkraft um 3,8 Millionen Euro im Jahr verbunden, rechnet die Gewerkschaft weiter vor. Denn davon würden dann sogar die Beschäftigten profitieren, die derzeit für einen Stundenlohn nur knapp oberhalb des gesetzlichen Mindestlohns arbeiteten. - Bei den Zahlen stützt sich die Gewerkschaft auf die aktuelle Analyse des Pestel-Instituts Hannover. (wk)

Autor: caf