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Sozialdemokraten gedenken Rudolf Breitscheid
25. August 2017 / Weimar, NachrichtenSozialdemokraten aus Weimar und Thüringen haben gestern Nachmittag des 73. Todestages von Rudolf Breitscheid gedacht. Zusammen mit Vertretern der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und des Bundes der Antifaschisten legten sie an seinem Gedenkstein in Buchenwald Blumengebinde nieder. Die Vorsitzende des Antifaschistischen Bundes Elke Pudszuhn, Bundestagsabgeordneter Carsten Schneider und Oberbürgermeister Stefan Wolf sprachen Gedenkworte. Anwesend war auch Thüringens stellvertretende Ministerpräsidentin Heike Taubert.
Sozialdemokrat Breitscheid war preußischer Innenminister und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Reichstag der Weimarer Republik. Im französischen Exil der Gestapo ausgeliefert kam er mit seiner Frau ins KZ-Sachsenhausen, 1943 ins KZ Buchenwald. Ein Jahr später, am 24. August 1944, kam Breitscheid bei einem amerikanischen Luftangriff auf die Gustloff-Werke ums Leben.