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Notfallverbund wird Vorbild für ganz Thüringen
20. Oktober 2017 / Weimar, NachrichtenDer Weimarer Notfallverbund zur Rettung von Kulturgütern soll Vorbild für ganz Thüringen werden. Das geht aus der jüngst von Kulturstaatsminister Benjamin Hoff vorgestellten "Museumsperspektive 2025" hervor. Demnach sollen solche Verbünde als nächstes auch an den Standorten des Landesarchivs außerhalb Weimars organisiert werden. Dazu gehören Altenburg, Greiz, Rudolstadt, Gotha und Meiningen. Weimars seit 10 Jahren existierender Notfallverbund am Hauptsitz des Landesarchivs soll dafür mit einem Musterkonzept als Kompetenzzentrum gelten. Für die Einrichtung und Ausrüstung der Verbünde will die Landesregierung insgesamt 150-tausend Euro bereitstellen. Vertreter der betroffenen Archive waren gestern unter anderen Gäste beim Arbeitstreffen des Weimarer Verbundes. Im Gefahrenschutzzentrum wurde untersucht, wie sich Museumsvitrinen im Brandfall verhalten. Laut Pressebericht darüber hielten sie Feuer und Wasser stand.
In Weimars Notfallverbund arbeiten alle großen Kultureinrichtungen, die Kommune, Feuerwehr und der Katastrophenschutz solidarisch zusammen, um sich bei Feuer oder Hochwasser gegenseitig zu helfen. Dabei gibt es in regelmäßigen Abständen Schulungen und Übungen.
Hören Sie hier das interview von Susann Altmann mit Ralf Seber, Feuerwehrmann und Vorsitzender des Weimarer Notfallverbundes.
