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Menschenrechtsorganisation »Memorial« droht Zwangsauflösung
18. November 2021 / Radio, Stadtzeit,Mediathek
Seit mehr als drei Jahrzehnten geht die Menschenrechtsorganisation »Memorial« in Russland ihrer Aufgabe nach, das Erbe von Stalinismus aufzuarbeiten und setzt sich für die Menschenwürde im heutigen Russland ein. Die Organisation ist unter anderem dafür bekannt, dass sie eine Liste von politischen Häftlingen führt, die gegenwärtig im Land hinter Gittern sitzen. Zu denen zählt auch der Politiker Alexej Nawalny. Nun droht der Organisation die Zwangsauflösung durch die russische Generalstaatsanwaltschaft. Dies löste heftige Kritik sowohl im Land selbst, als auch im Ausland aus. Dem Protest hat sich auch die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora angeschlossen.
Über »Memorial« sprach Anka Suckow telefonisch mit Rikola-Gunnar Lüttgenau, Pressesprecher der Stiftung.
Menschenrechtsorganisation »Memorial« droht Zwangsauflösung
