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Gedenken anlässlich des 79. Jahrestags der Befreiung Buchenwalds

12. April 2024 / Weimar, Nachrichten
Cremergruppe vor dem Glockenturm in Buchenwald (Foto: Peter Hansen, Gedenkstätte Buchenwald)
Cremergruppe vor dem Glockenturm in Buchenwald (Foto: Peter Hansen, Gedenkstätte Buchenwald)

Anlässlich des 79. Jahrestags der Befreiung Buchenwalds und Mittelbau-Doras wird am Sonntag und Montag zum Gedenken geladen. Im Mittelpunkt des Erinnerns stehen in diesem Jahr besonders die Opfer von Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Die zentrale Gedenkfeier wird am Sonntag, dem 14. April, auf dem Lagergelände in Buchenwald stattfinden. Daran beteiligen sich u. a. die Überlebenden Naftali Fürst und Raymond Renaud. Zu Wort kommen Aurélie Filippetti, Kulturdirektorin der Stadt Paris und ehemalige französische Kulturministerin sowie Angehörige von Häftlingen der Konzentrationslager. Am Montag erfolgt dann das Gedenken im ehemaligen Lager Mittelbau-Dora. Als Gäste haben sich die Zeitzeugen Albrecht Weinberg und Jerry Wartski angekündigt. - Beginnen wird die Gedenkfeier in der Gedenkstätte Buchenwald 15 Uhr.

Pflanzaktion erinnert an Buchenwald-Überlebende

Im Vorfeld der Gedenkveranstaltungen in den ehemaligen Lagern Buchenwald und Mittelbau-Dora wird bereits heute mit einer Pflanz-Aktion der Opfer des Holocausts gedacht. Die Pflanzung des Gedenkprojekts "1.000 Buchen" erfolgt in der Andersenstraße/ Ecke Kromsdorfer Straße ab 16 Uhr. Mit ihr soll an die 2023 verstorbene Weimarer Ehrenbürgerin und Buchenwald-Überlebende Éva Fahidi-Pusztai erinnert werden. Gepflanzt wird ein Wildapfelbaum. In unmittelbarer nähe pflanzte sie selbst im Jahr 2022 einen Apfelbaum für ihre in Auschwitz ermordete Schwester und ihre dort auch getöteten Eltern. Während der Aktion sprechen u. a. Oberbürgermeister Peter Kleine, Naftali Fürst und ihr Lebensgefährte Andor Andrási ein Grußwort. - Es ist die mittlerweile 87. Pflanzaktion und der 226. Baum im Projekt "1.000 Buchen". (mt)

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